Die besten Heizkörperthermostate 2024

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Ob du es als dieses kennst oder nicht: ein Heizkörperthermostat hast du schon jetzt in deinem Eigenheim. Diese gibt es nämlich im Normalfall in deinem Zuhause an jedem Heizkörper – wenn du nicht gerade in einer Holzhütte in der Berglandschaft von Nepal lebst.

Der herkömmliche Mechanismus besteht dabei aus dem Ventil und einem Thermostat. Mit Letzterem kannst du mit dem Öffnen und Schließen des Ventils – ergo dem Drehen des Knaufs – den Wärmeeinstrom in die Heizung regulieren. Dadurch erhöht sich die Zimmertemperatur oder wird verringert.

In den meisten Häusern und Wohnungen sind diese Thermostate aktuell noch mechanisch: ist einem kalt, steht man auf, spaziert zur Heizung und dreht den Knauf auf die gewünschte Temperatur. Das kennt jeder.

Was viele nicht wissen ist, dass es auch viel einfacher geht. Denn einerseits sind diese alten mechanischen Thermostate in Wirklichkeit gar nicht so genau wie man es gerne hätte, und andererseits gibt es mittlerweile unzählige neue Methoden, wie man das Ventil automatisch und sogar von der Couch aus bedienen kann.

Damit du dich in der Vielzahl der Artikel, die heutzutage verfügbar sind, auch zurechtfindest, möchte ich dir hier einen Wegweiser durch das Sortiment von Heizkörperthermostaten bieten.

Richtig sparen durch Heizungssteuerung

Auf dem Heimweg per Knopfdruck schon die Heizung im Schlafzimmer anschalten? Unterschiedliche Temperaturen in jedem Raum, die automatisch gehalten werden? Eine Heizung, die mitdenkt, und sich bei geöffneten Fenstern von selbst ausstellt?

Nein, das ist nicht die Story des neuen Sci-Fi Films von Steven Spielberg. Das sind nur einige der Funktionen, die dir smarte Heizkörperthermostate bieten können. Und das ist wirklich smart: allein durch das Senken der Temperatur um 1°C kannst du schon 6 Prozent deiner Heizkosten sparen. Es lohnt sich also richtig, deine Heizkörperventile zu modernisieren. Und mit den richtigen Einstellungen kannst du dabei sogar bis zu einem Drittel deiner verbrauchten Energie sparen.

Viele denken zum Beispiel, dass sie Geld sparen, wenn sie den Heizkörper am Morgen beim Verlassen des Hauses ausschalten und abends bei der Wiederkehr wieder volle Kanne aufdrehen. Das ist aber falsch. Denn in Wahrheit spart man viel mehr, wenn die Temperatur über den Tag hinweg gleichgehalten wird – optimal auf circa 16°C.

Ein smartes Heizkörperthermostat schafft das unter anderem dadurch, dass es erkennt, wenn die Sonne durch die Fenster in die Räume strahlt und die Temperatur als Reaktion anpasst. Oder es merkt, wenn ein Fenster offen steht, es einen Luftzug gibt oder es einfach draußen kälter ist als sonst. Es kann sich also an die äußeren Verhältnisse anpassen, ohne dass du dafür zuhause sein musst oder überhaupt etwas davon mitbekommst.

Und tatsächlich sparst du dadurch nicht nur bei den Heizkosten. Denn durch die automatische Regelung der Temperatur beugst auch die Bildung von Schimmel, Verkalkungen und von Kondenswasser vor.

Elektronische programmierbare Thermostate

Der größte Unterschied beim Wechsel zu elektrischen Thermostaten ist natürlich das Sparen von Energie und der Gewinn von Komfort.

“Elektronisch” bedeutet in diesem Zusammenhang schlichtweg das Gegenteil zu “mechanisch”, also nicht mehr per Hand drehen. Und programmierbar? Nein, du musst keine Zeilen von Code bearbeiten können. Das bedeutet einfach nur, dass es verschiedene Programme gibt und dass du diese auch am Gerät selbst bearbeiten kannst.

Auf dem Markt grenzen sich die verschiedenen Thermostate größtenteils durch ihre Funktionsweise und ihre Bedienung ab. Manch einer bevorzugt beispielsweise ein batteriebetriebenes Thermostat über eines, das über Lichteinstrahlung aufgeladen wird. Oder vielleicht möchtest du lieber ein Heizkörperthermostat, das eine Verbindung über Funk aufbauen und ferngesteuert werden kann, während dein Nachbar es lieber schlicht und ohne Funkverbindung mag.

Es gibt also für jedes Zuhause ein Thermostat, das genau so individuell ist wie seine Bewohner. Und dank diesem genauen und einzigartigen Einstellen deiner Heimtemperatur wird dir ermöglicht, die Heizkörper in jedem Raum optimal auf die Bedürfnisse des Einzelnen anzupassen. Du kannst also den Komfort für jeden Bewohner maximieren.

Ein kleiner Überblick über die Funktionen von smart Thermostaten und was sie bedeuten

  • Automatik-Funktion – Passt die Temperatur je nach Programm automatisch an
  • ECO-Funktion – die normale heizTemperatur wird um wenige °C gesenkt um kosten zu sparen
  • Fenster-Offen-Erkennung – merkt, wenn ein Fenster offen ist und stellt die Heizung aus
  • Geo-Fencing oder ortsabhängige Steuerung – erkennt, wann jemand das Haus velässt oder wiederkommt
  • Boost-Funktion – ermöglicht schnelles, kurzzeitiges Aufheizen des Heizkörpers durch Öffnung des Ventils

Klar, die anfängliche Umstellung ist für manchen schwer. Aber ist das moderne Heizkörperthermostat durch ein paar richtige Handgriffe erstmal ordentlich eingestellt, wirst du dein altes Thermostat nicht mehr vermissen. Denn danach lässt sich der Wärmezustrom in jedem Heizkörper ganz simpel mit einem einzelnen Knopfdruck steuern.

Und tatsächlich ist die Montage gar nicht so kompliziert. Die meisten Produkte lassen sich ohne viel handwerkliches Geschick mit einem Klick und ohne Wasser abzulassen im Eigenheim anbringen. Dafür habe ich für dich aber auch extra noch eine Anleitung am Ende des Artikels.

Drei Heizkörperthermostate im Vergleich

Bei der Suche nach dem richtigen Modell bietet der Markt endlose Möglichkeiten. Deshalb möchte ich dir meine Produkt-Favoriten aus der Kategorie Heizkörperthermostate hier vorstellen.

Honeywell HR-30 Comfort+

Das Honeywell HR-30 Comfort+ ist ein elektronisches Heizkörperthermostat für das schmale Budget und bekannt als der "Mercedes" unter den Thermostaten der Marke Honeywell. Neben dem kompakten weißen Schaltknopf und dem verchromten Stellrad, das sich frei in jeden Winkel drehen lässt, ist das beleuchtete Display sicher das Highlight des Designs. Das Produkt passt auf alle gängigen Heizkörperventile und die Montage verläuft dank des mitgelieferten Adapters innerhalb von wenigen Minuten und ohne Ablassen von Wasser. Das HR-30 Comfort+ bietet einige nützliche voreingestellte Grundprogramme, die sich aber auch ganz einfach durch individuelle Tages- und Wochenprogramme, ein Urlaubs- und sogar ein Partyprogramm ergänzen lassen. Dank dieser Einstellungen und weiterer Funktionen wie dem ECO-Programm und der Fenster-Offen-Erkennung garantieren die Hersteller eine Einsparung der Heizkosten von bis zu 30%. Der einzige Makel des Geräts ist leider, dass es sich nicht in bestehende Smart-Home Netzwerke integrieren lässt, da es keine Funkverbindung aufbauen kann.

Vorteile:
  • hochwertiges Einsteigermodell
  • schnelle Montage ohne Wasserablassen dank mitgeliefertem Adapter
  • einfache Bedienung durch unterschiedliche Tages- und Wochenprogramme
  • großes beleuchtetes Display
  • ECO-Programm und Fenster-Offen-Erkennung
  • Sparen von Kosten bis zu 30%
Nachteile:
  • keine mitgelieferten Batterien
  • keine W-Lan-Verbindung oder App-Steuerung möglich
tado° Smart Home Thermostat Starter Kit V3+

Ein bisschen fortgeschrittener ist dann schon das tado° Smart Thermostat. Direkt beim ersten Blick fällt einem das schnittige Design ins Auge: das weiße Heizkörperthermostat überzeugt durch seinen minimalistischen, runden Knauf mit modernem LED-Display, der sich unauffällig ins Bild einfügt. Gesteuert werden kann dieses Produkt sowohl manuell per Hand, als auch per App oder sogar über Sprachsteuerung a là Alexa, Siri oder Google Assistent.

Dafür ist in dem Starter Kit eine sogenannte Bridge enthalten, die sich nach Anschließen an den Router mit ihrem W-Lan-Netz verbindet und darüber eingestellt werden kann. Über die App hast du dann auch aus der Ferne dein ganzes Haus - von Temperatur bis Luftfeuchtigkeit - im Blick und kannst per Knopfdruck die Heizungen steuern.

Aus meiner Sicht ist das tado° für ein Smart Home das innovativste und vielseitigste der Produkte. Ob Heizkessel, Fußbodenheizung oder einfache Einzelraumheizung - es gibt im tado° Sortiment für jeden Wunsch das richtige Kit. Das spiegelt sich allerdings auch im Preis wieder: das tado° ist eher am teueren Ende des Spektrums.

Und einen Haken gibt es leider auch: obwohl die Steuerung durch die App super nutzerfreundlich ist und man durch die gesamte Einrichtung geführt wird, gibt es leider auch einige Funktionen, die man nur durch ein tado° Premium Abonnement benutzen kann. Dazu zählt leider auch der Urlaubsmodus. Bedenkt man aber, wie viel Kosten man durch die zusätzlichen Funktionen spart (abgesehen davon, dass man auch noch was für die Umwelt tut,), sind die € die man pro Jahr für das Abo zahlen würde, relativ schnell wieder drin.

Vorteile:
  • einfache Konfiguration über App
  • eindrucksvolle Software und Technologie
  • Geofencing Funktion erkennt, wann Sie das Haus verlassen
  • Fenster-Offen-Erkennung
  • ideal für Fernwärme und Zentralheizung
  • viele Erweiterungsmöglichkeiten
Nachteile:
  • hoher Preispunkt
  • einige Funktionen nur mit Premium Abonnement in der tado° App
Homematic IP Smart Home Basic

Eine weitere Option ist das Homematic IP Basic. Dieses Gerät erweist sich als Grätsche zwischen den vorherigen beiden und ist nicht ohne Grund bei den Kunden das beliebteste Thermostat auf dem Markt.

Das Design des Homematic Thermostats ist schlicht und unauffällig, wenn auch ein bisschen größer. Der weiße Knauf hat ein LC-Display und drei Tasten, die die Boost-Funktion einschließen. Er lässt sich wie die beiden Vorgänger mit wenigen Handgriffen montieren und ist dank vorhandener Heizprofile sofort bereit für die Inbetriebnahme. Auch diese lassen sich wieder individuell bearbeiten und werden durch einen Urlaubsmodus ergänzt.

Das Tolle bei dem Homematic Basic ist, dass es sich als Stand Alone (also nur an einem Heizkörper) benutzen und aber auch ganz leicht als Teil eines Smart Home mit App und Sprachsteuerung integrieren lässt. Mit dem Access Point kann man es auch mit Fensterkontakten und einem Wandthermostat erweitern und dank der großen Reichweite sogar über mehrere Stockwerke benutzen.

Der unumstrittene Nachteil: für die meisten Funktionen wie zum Beispiel die App- und Sprachsteuerung sowie Fenster-Offen-Erkennung benötigt man den Homematic Access Point. Dieser ist nicht im Umfang des Basic-Pakets enthalten, sondern muss zusätzlich erworben werden. Meiner Meinung nach lohnt sich dieser aber für die Bonus an Flexibilität und Komfort allemal.

Vorteile:
  • einfache Montage innerhalb von wenigen Minuten
  • klare und intuitive Bedienung
  • große Reichweite bis zu 100 Meter und zuverlässige Kommunikation
  • Fenster-Offen-Erkennung und Boost-Funktion
  • App- und Sprachsteuerung möglich
  • vielseitig als Smart Home System erweiterbar
  • Sieger in der Preis-Leistung
Nachteile:
  • für einen Großteil der Funktionen benötigt man den Access Point
  • Überwurfmutter aus Plastik

So bringst du dein neues Heizkörperthermostat selbst an

Möchtest du dein altes Standardthermostat austauschen oder durch ein modernes Heizkörperthermostat ersetzen, brauchst du tatsächlich nicht mehr als eine gewöhnliche Wasserpumpenzange. Gegebenenfalls solltest du noch ein Handtuch in der Nähe haben, so ein Ventil kann schließlich ziemlich schnell heiß werden.

Die meisten herkömmlichen Thermostaten sind über eine Überwurfmutter – das ist der große Metallring an der Wurzel des Knaufs – befestigt. Um diese zu lösen, drehst du das Thermostat am Besten zuerst auf die höchste Stufe, im Normalfall 5. So wird das darunterliegende Ventil entlastet.

Setze dann die Zange an die Überwurfmutter und drehe sie leicht gegen den Uhrzeigersinn. Meist reicht zum Lösen des Thermostats schon weniger als eine halbe Drehung. Der Rest lässt sich leicht mit der Hand erledigen. Und keine Angst: hier kommt dir kein Wasser entgegen.

Ist die Mutter gelöst, dann zieh’ einfach das alte Heizkörperthermostat ab. Dadurch legst du das Ventil frei. An diesem solltest du allerdings ohne das nötige Fachwissen keine Änderungen vornehmen.

Möchtest du jetzt ein programmierbares Thermostat anschließen, dann stellst du dieses jetzt in den Installationsmodus. Wie du das machst, ist vom Modell abhängig und wird meist in den ersten Kapiteln der Bedienungsanleitung beschrieben. Das neue Gerät setzt du dann auf dein Ventil. Die Überwurfmutter kannst du jetzt erstmal per Hand wieder festdrehen – diesmal im Uhrzeigersinn.

Zum Abschluss musst du die Überwurfmutter nur noch mit der Zange festziehen und – fertig! Jetzt kannst du dein neues Thermostat beliebig programmieren und einweihen.

Fazit

Die richtige Wahl des Heizkörperthermostats hängt im Endeffekt allein von deinen Bedürfnissen ab und davon, was genau du möchtest.

Wer auf Unkompliziertheit besteht, für den ist das Honeywell HR-30 Comfort+ das Richtige. Es macht was es soll und das ohne viel Schnickschnack. Möchte man es aber smarter haben, dann sollte man sich eher die anderen zwei Produkte anschauen.

Ist der Preis kein Thema, dann ist das tado° ein beachtlicher Herausforderer. Es überzeugt hauptsächlich durch sein schnittiges Design und die supereinfache Bedienung durch die App. Hast du schon ein smartes Home, dann lässt es sich auch an deine Sprachsteuerung anbinden und beliebig durch weitere Funktionen erweitern.

Meiner Meinung nach schneidet das Homematic IP aber definitiv am besten ab. Es ist ein sehr gutes Einsteigermodell, für das auch ein kleiner Geldbeutel reicht. Und trotzdem verfügt es alle Funktionen hat, die man braucht, auch wenn man sich erst später entscheidet, es zu erweitern. Das macht es auch zum Sieger bei den Kunden.

Aber egal, für welches Thermostat du dich entscheidest: elektronische Heizkörperventile sind eine tolle Sache. Man hilft der Umwelt, spart Geld und gewinnt nebenbei auch noch an Komfort. Und wer fühlt sich nicht cool, wenn er sein Haus durch “Alexa, stell die Heizung auf 25°C” befehlen kann?

Max Karänke

Ich bin Sachverständiger für Immobilienbewertung und über 15 Jahre in der Immobilienbranche tätig. Meine Gutachten schreibe ich für Gerichte, Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen. Auf meinem Blog erkläre ich Immobilienthemen leicht verständlich.

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