Die besten Marderfallen 2024

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Ein Marder im Haus kann seinen Bewohnern wortwörtlich den Schlaf rauben. Die nachtaktiven Störenfriede sind ausschließlich nachts auf Nahrungssuche und machen durch Poltern, Kratzen, Quietschen, wütendes Fauchen oder leises Kreischen auf sich aufmerksam. Wenn du also um drei Uhr nachts Geräusche auf dem Dachboden oder im Gartenschuppen hörst, ist die Wahrscheinlichkeit leider hoch, dass du neue Untermieter hast. Warum das gefährlich werden kann und was du tun kannst, um die Mietnomarder wieder loszuwerden, erfährst du hier.

Marderfalle 120cm inkl Lockmittel Holzfalle Lebendfalle Kastenfalle Tierfalle Marderabwehr Falle Marder

Eigenschaften auf einen Blick: Kastenfalle aus Holz, mit Tierschutzvereinen entwickelt, wetterfest

Produktdetails: Diese Marderfalle aus Holz der Firma 123Jagd wurde laut Hersteller in direktem Kontakt mit Tierschutzvereinen und Jägern entworfen und immer wieder weiterentwickelt. Beschaffenheit, Größe und Material der Falle setzen dieses Produkt an die Spitze in Sachen Tierfreundlichkeit.

Die Falle aus europäischen Siebdruckplatten ist fertig montiert und mit einer Länge von 120cm, einer Breite von 18cm und einer Höhe von 22cm ideal für Marder, Ratten, Siebenschläfer und Iltisse. Mit über 7 Kilo ist sie alles andere als ein Leichtgewicht, was wiederum den Vorteil hat, dass sie bei Wind und Wetter stabil und robust an Ort und Stelle verbleibt, ohne vom Winde verweht werden zu können.

Siebdruckplatten haben den Vorteil, dass sie eine außerordentliche Härte besitzen und damit im Innen- als auch Außenbereich eingesetzt werden können. Anders als Sperrholzplatten sind Siebdruckplatten auf beiden Seiten mit Kunstharz beschichtet. Dieser Kunstharzfilm wird unter hohem Druck auf das Holz gepresst und damit wird es glatt, hygienisch und pflegeleicht. 

Die Marderfalle ist im geschlossenen Zustand im Innenraum abgedunkelt. Dies bietet den Vorteil, dass das Tier zur Ruhe kommt und nicht in Panik verfällt oder sich verletzt. 

Ein Speziallockmittel soll den Marder in die Falle locken, was für einen Großteil der Kunden funktionierte, für andere wiederum nicht. In diesen Fällen musste auf Katzenfutter, Trockenfrüchte oder Eier zurückgegriffen werden. Der Mechanismus der Falle selbst enttäuschte nicht und funktioniert tadellos. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier.

Vorteile:
  • Durch das geschlossene Design werden weder Marder noch Mensch verletzt. Der Marker kann nicht durch die Siebdruckplatten kratzen oder beißen und die Finger des Anwenders bleiben heile. Sowohl für Mensch und Tier ist diese Fallenform eine sehr angenehme. Die Falle kommt fertig montiert und muss nicht aufgebaut werden.
Nachteile:
  • Das Lockmittel soll nicht immer einwandfrei funktionieren. Hier bieten Hausmittel aber ausreichend Alternativen. Auch ein Griffschutz zum bequemen Tragen der Falle fehlt, ist bei einem geschlossenem Modell wie dem von 123Jagd aber auch nicht notwendig.
Holtaz Marderfalle aus Draht

Eigenschaften auf einen Blick: Kastenfalle aus Draht, funktioniert selbst im Wasser, sehr robust

Produktdetails: Diese Marderfalle aus Draht der Firma Holtaz ist laut Hersteller eine der stärksten Marderfallen in Europa. Der Draht mit 3,3mm Durchmesser ist unglaublich robust und die Marderfalle dadurch praktisch unzerstörbar.

Die Marderfallen des Herstellers sind mit einer Länge von 102cm, einer Breite von 34cm und einer Höhe von ebenfalls 34cm ideal für Marder, Waschbären oder Katzen. Dadurch dass die Marderfalle auch im Wasser verwendet werden kann, können sich damit theoretisch auch Biber und Otter fangen. 

Vorteile:
  • Diese Gitterfalle ist durch verzinkten Stahl unglaublich robust und wetterfest. Spezielle Federn sorgen dafür, dass die Falle zuverlässig arbeitet und sich die Tiere nur in Ausnahmefällen selbst befreien können. Griffe an der Falle ermöglichen bequemes und gefahrloses Tragen.
Nachteile:
  • Vereinzelte Nutzer bemängeln, dass sich Tiere selbst befreien können, indem sie durch das Gitter greifen, den Riegen zu sich heranziehen und die Tür damit wieder öffnen können. Auch bemängelt wird der etwas zähe Auslösemechanismus, der nicht immer zuverlässig funktioniert und nur bei größeren Tiere, wie Waschbären, funktioniert, nicht aber bei Mardern. Oftmals konnte eine E-Mail an den Hersteller für funktionierenden Ersatz sorgen.

Moorland Safe 5002 Lebendfalle

Daten auf einen Blick: extra tierfreundlich, robust und stabil, sofort einsatzbereit

Produktdetails: Die Moorland Safe 5002 Lebensfülle ist eine stabile Drahtfalle aus 1.8mm Durchmesser dickem Draht und ist damit überaus robust und zum Fangen ungebetener Gäste wie Marder oder Füchse ideal. Die Marderfalle ist sofort einsatzbereit und wird komplett zusammengebaut geliefert.

Mit 90cm Länge, einer Breite von 30cm und einer Höhe von 30cm ist diese Falle die kleinste Falle im Test und eignet sich neben Mardern und Siebenschläfern noch für Hasen oder Iltisse. Größere Tiere sollten damit nicht gefangen werden, da diese in dem kleinen Käfig in Panik geraten können. 

Die Farbe RAL 6005 (Moosgrün) ist ideal für eine Marderfalle, da man die Falle somit hervorragend tarnen kann. Der Hersteller empfiehlt, den Boden der Marderfalle zusätzlich mit Sand, Gras oder Blättern auszulegen und von Außen zu verdunkeln. Hierfür eigenen sich beispielsweise Jutesäcke, keinesfalls aber Plastikplanen, da diese nicht atmungsaktiv sind und durch das Rascheln im Wind oder bei Regen abschreckende Geräusche erzeugen.

Vorteile:
  • Besonders schön ist der Bissschutz, der aus einer Metallplatte besteht, die den Handgriff am oberen Teil der Falle schützt. Das Tier kann weder durch die Falle beißen, noch kratzen, während man es abtransportiert. Hier wurde also noch einen Schritt weitergedacht und nicht nur die Falle selbst, sondern auch die Frage „Was passiert anschließend?“ in den Blick genommen.
Nachteile:
  • Vereinzelte Nutzer hatten Probleme, die Falle scharfzumachen, da keinerlei Anleitung oder ähnliches mitgeliefert wird. Das Außengestänge so zu arretieren, dass die Falltür offen bleibt, bedurfte bei einigen Anwendern auch einige Versuche.

So erkennst du einen Marderbefall

Verschiedene Merkmale können darauf hindeuten, dass sich ein Marder auf deinem Dachboden, in deinem Garten oder Auto häuslich niedergelassen hat. 

Geräusche: Neben dem üblichen Kratzen und Trippeln der kleinen Marderfüße, können Marder sich auch durch lautes Knabbern an Kabeln oder Mobiliar, wütendes und hohes Fauchen beim Kampf mit Rivalen oder deiner Hauskatze oder durch tiefes Schnurren und leises Kreischen beim Liebesspiel bemerkbar machen.

Gerüche: Der Hausmarder hinterlässt Teile seiner Nahrung in seinem Bau und lässt diese dort über einen gewissen Zeitraum verwesen. Dadurch entstehen unangenehme Gerüche. Insbesondere, wenn seine Beute aus Mäusen, Vögeln oder anderen Kleinstlebewesen bestand. 

Kotspuren: Der Kot vor Mardern ist länglich und enthält oftmals Spuren von unverdauter Nahrung. Hierzu können Federn aber auch Obstkerne zählen. Daher kann man oftmals am Kot feststellen, ob es sich tatsächlich um einen Marder handelt.

Schäden: Offensichtliche Schäden und Bissspuren an Kabeln deuten letztendlich ebenfalls auf einen Marder hin. Diese können zwar auch durch andere Tiere verursacht werden, im Zusammenspiel mit den oben genannten Indizien, sollte ein Marderbefall aber ziemlich sicher angenommen werden können.

Wann und wo werden Marder zum Problem?

zu Hause/Dachboden: Problematisch werden Marder insbesondere dann, wenn sie nachts Geräusche machen und den Hausbewohnern damit den wohlverdienten Schlaf rauben. Doch auch am Haus selbst können Schäden entstehen, etwa wenn der Marder Innendämmungen oder Dachisolierungen anknabbert und dadurch Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung entstehen kann.

im Garten: Hat ein Marder deinen Garten als neue Heimat auserkoren, besteht durch seine Anwesenheit für erwachsene Menschen keine unmittelbare Gefahr. Auch für Kinder endet eine Konfrontation aus der Ferne mit den scheuen Lebewesen in der Regel harmlos. Im Kot der Tiere können aber Bakterien und Parasiten zu finden sein, die auch für den Menschen ein gesundheitliches Risiko darstellen können.

im Auto: Im Auto sind es vor allem Schläuche, Kabel und Kunstoffteile, die der Marder mit Vorliebe anknabbert. Dies zum Teil mit schwerwiegenden Folgen. Erwischt der Marder einen Kühlwasserschlauch, hat dies natürlich drastische Folgen für den Motor.

Der Preis für eine Marderfalle und/oder Präventivmaßnahmen ist demnach nichts im Vergleich zu den Folgekosten, die durch Schäden an Haus oder Auto durch Marder entstehen können.

Wer darf einen Marder fangen?

Kurz: Marderfallen sind zwar frei verkäuflich, eine Marderfalle darf aber nicht ohne Weiteres auch verwendert werden. Denn Mardern wird in Deutschland ein besonderer Schutz zuteil.

In Deutschland zählen Marder zusammen mit Tieren wie Wildschweinen, Hasen, Murmeltieren, Füchsen, Dachsen und Luchsen zum Haarwild. Haarwild darf in Deutschland nicht ohne Jagdschein gefangen werden. Obwohl du im Handel problemlos Marderfallen erwerben kannst, musst du einen Jagdschein besitzen, um diese auch aufstellen zu dürfen. 

Für Lebendfallen kannst du dir bei der entsprechenden Behörde deiner Stadt oder deines Kreises eine Erlaubnis einholen. In manchen Bundesländern muss zusätzlich ein Fallensachkundenachweis erbracht werden, der aber einen Besuch eines entsprechenden Kurses voraussetzt. Dieser Kurs dauert in der Regel mindestens 20 Unterrichtsstunden.

Zusätzlich sind Schonzeiten von März bis Juni einzuhalten, in denen das Aufstellen von Marderfallen komplett zu vermeiden ist.

Wie funktioniert eine Marderfalle? 

Marderfallen funktionieren denkbar einfach. Du platzierst einen Köder auf dem Auslösemechanismus der Falle. Im Idealfall riecht das Tier die Leckereien schon von Weitem. Oftmals sind spezielle Lockmittel bereits im Paket enthalten. Während es frisst, schnappt dann die Falle hinter ihm zu.

Tierfreundliche Alternativen zur Marderfalle

Vor dem Kauf einer Marderfalle, kannst du versuchen, das Tier durch alternative und tierfreundlichere Methoden zu vertreiben. 

Hierfür bieten sich zum Beispiel ein Ultraschall-Marderschreck an. Hierbei handelt es sich um einen Ultraschallsender, der in regelmäßigen Abständen Töne im 20-kHz Bereich aussendet, die für den Menschen nicht wahrnehmbar sind. Marder aber haben ein extrem feines Gehör und können durch solche Töne vertrieben werden. 

Das Problem: Auch Hunde und Katzen haben ein sehr feines Gehör und können die Töne ebenfalls wahrnehmen.

Ebenfalls denkbar ist es, den Marder mit Gerüchen zu vertreiben. Hundehaare an allen Eingängen können die Tiere abschrecken, da sie den Geruch nach Hund nicht mögen. Kombiniert mit anderen Gerüchen, wie Katzenurin, Petroleum oder Zitrusfrüchten kann man den Marder zumindest für eine Zeit vertreiben. Da Marder aber sehr reviertreu sind, kommt man um den Kauf einer Marderfalle oftmals nicht herum. 

Wo kann ich eine Marderfalle kaufen?

Hast du einen Fallensachkundenachweis erbracht, kannst du dich um den Kauf einer Marderfalle bemühen. Hierfür bieten sich sowohl herkömmliche Baumärkte als auch Gartenfachhäuser, Falknereien, oder natürlich das Internet als Anbieter funktionaler Marderfallen in verschiedenen Varianten von verschiedenen Herstellern an. 

Holzfalle vs. Gitterfalle

Grundsätzlich lassen sich zwei verschiedenen Arten von Produkten im Bereich Marderfallen unterscheiden. Der Unterschied besteht dabei in erster Linie im verwendeten Material und der Konstruktion der Falle.

Vor- und Nachteile der Gitterfalle

Eine Gitterfalle besteht aus beschichtetem Draht. Dies bietet dir den Vorteil, dass du sofort sehen kannst, welches Tier du in der Marderfalle sitzen hast und ob es sich tatsächlich um einen Marder oder die Nachbarskatze handelt. Gitterfallen sind außerdem stabil, leicht zu handhaben und unheimlich robust.

Der Nachteil von Gitterfallen besteht darin, dass der Marder in einer Gitterfalle in einen Panikzustand verfallen kann und versuchen wird, sich durch Kratzen und Beißen durch die Gitterstäbe hindurch zu befreien. Hierbei können sowohl Mensch als auch das Tier Schaden nehmen. Wer nicht darauf achtet, dass der Metalldraht nur einen sehr kleinen Gitterabstand hat, muss in Kauf nehmen, dass sich der gefangene Marder durch die Stäbe zwängt und so wieder entkommt.

Vor- und Nachteile der Kastenfalle aus Holz

Eine Kastenfalle aus Holz besteht aus stabilem und haltbarem Holz, das im Falle von Siebdruckplatten zusätzlich lackiert ist und dadurch robust und wetterfest ist. Die Falle bietet den Vorteil, dass sie viele Jahre immer wieder verwendet werden kann und auch die nachfolgenden Marder-Generationen von deinem Grundstück entfernen. 

Durch ihre praktische Bauart und Größe kann eine Holzfalle nicht nur für Marder, sondern auch für Ratten und Mäuse verwendet werden, da diese, anders als bei Gitterfallen, durch ihre kleinere Größe nicht durch die Gitterstäbe wieder entkommen können.

Auch der Abtransport des Marders ist bei Holzfallen kein Problem, da du hier nicht um deine Finger fürchten musst. Das Tier kann nicht durch das Holz kratzen oder beißen. Damit vermindern Holzfallen das Verletzungsrisiko sowohl für das Tier selbst als auch für dich.

Einer der Nachteile von Holzfallen ist, dass der Marder den Köder innerhalb der Falle oftmals nicht erkennen kann und es damit unter Umständen längere Zeit dauern kann, bis der Marder die Falle betritt. Die Erfolgsaussichten sind aus diesem Grund bei Drahtgitter-Fallen oftmals ein wenig höher.

Darauf musst du beim Kauf achten

Bevor du dich für eine Marderfalle entscheidest, solltest du dir über verschiedene Kriterien Gedanken machen. Eine Marderfalle, die ihren Sinn und Zweck erfüllt und dabei das Tierwohl nicht aus dem Blick verliert, muss bestimmte Kriterien erfüllen. 

Maße

Von der Schnauze bis zur Schwanzspitze misst ein Marder im Schnitt 80cm. Größere Exemplare kommen auf bis zu 100cm. Die Falle sollte also eine Größe von 90cm nicht unterschritten werden, da sich das Tier sonst beim Zuschnappen der Falle verletzten kann.

Modell

Ob du dich für eine Gitterfalle oder Kastenfalle aus Holz entscheidest, ist am Ende Geschmacksache und beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile. Kastenfallen aus einem lackierten Holz sind jedoch besonders tierfreundlich, da die Dunkelheit der Falle das Tier auch beim Transport zur Ruhe kommen lässt. Entscheidest du dich für eine Gitterfalle, sollte diese mit einem Baumwolltuch verdunkelt werden. Dieser Marderbau-Charakter wirkt sich beruhigend auf das Tier aus. 

Material

Die ideale Marderfalle hat keine scharfen Kanten oder Ecken, an denen sich das Tier verletzen könnte. Bei Gitterfallen ist darauf zu achten, dass das Metall so veredelt ist, dass der Marder sich nicht an abgeplatztem Lack schneiden kann.

Bei einer Holzfalle solltest du darauf achten, wie das Holz verarbeitet ist, welche Dicke es hat und ob es lackiert ist. Besteht das Holz nur aus einer dünnen Sperrholzplatte, kann das Tier sich durch die Falle hindurchkratzen. Lackierte Siebdruckplatten sind äußerst robust und verhindern ein Durchkratzen. 

Schließmechanismus

Der Schließmechanismus sollte so konstruiert sein, dass er das Tier nicht verletzten kann. Außerdem sollte die Falle gesicherte Falltüren besitzen. Dadurch wird ein eventuelles Hochschieben der Türen verhindert. Anderenfalls kann es schnell passieren, dass der Marder nicht lange in der Marderfalle verweilt.

Bester Standort für die Marderfalle

Die Falle sollte dort stehen, wo sich der Marder am meisten aufhält. Achte auf eventuelle Kot- und Urinspuren, Bissspuren und Futterreste. Platziere die Falle also direkt im Marderrevier. Beachte dabei aber, dass es sich um einen ruhigen Ort handeln muss. Laute Geräusche und viel Licht schrecken das Tier ab.

Ein Tipp: Damit der Marder sich an dem seltsamen Kasten in seinem Revier nicht stört, kannst du die Falle für eine Weile geschlossen an Ort und Stelle stehen lassen und Köder drumherum verteilen. So nimmt der Marder die Falle früher oder später in seinem Revier an. 

Die Marderfalle tarnen

Das Tarnen der Falle kann das führen, dass sich die Verweildauer deines Gastes deutlich verkürzt. Kastenfallen aus Holz sind meist bereits in Naturfarben zu erwerben und können am Boden noch mit etwas Laub, Stroh, Sand oder Holz versehen werden. Dadurch nimmt die Falle Baumstamm- oder Höhlencharakter an. 

Marder laufen nicht gern auf Gittern, daher sollte bei einer Gitterfalle ebenfalls der Boden mit einem Brett, Laub, Sand oder Holz versehen werden. Am besten sollten diese Zusätze  aus der Nähe stammen, damit dem Tier die Gerüche vertraut sind.

Welchen Köder für die Marderfalle?

Marder sind keine Gourmets und essen alles. Dennoch haben auch Marder ihre besonderen Vorlieben. Beachtest du diese, kannst du den Marder deutlich schneller in die Falle locken. 

Besonders anziehend ist für den Marder der Geruch von frischem, rohen Eiweiß. Auch rohes, frisches Fleisch, Katzenfutter oder Nüsse sind hervorragende Lockmittel. Steht dein Marder mehr auf Süßes, solltest du Rosinen, Trockenobst oder karamellisierte Nüsse probieren. Und dem Marder davon bitte auch etwas abgeben. 

Was ist der beste Marderköder?

Du hast die Qual der Wahl und deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Huhn, Fisch, Schinken, Beeren oder Katzenfutter, du kannst dem Marder alles als Köder anbieten. Findet der Steinmarder aber ausreichend andere Nahrungsquellen vor, kann es vorkommen, dass der Köder in der Falle trotz deiner Kochkünste nicht attraktiv für das Tier ist und es von dessen Geruch nicht angelockt wird.

Für diesen Fall helfen spezielle Marderlockmittel. Sie enthalten Duftstoffe, auf dessen Geruch die Marder reagieren und die den Köder für sie deutlich attraktiver machen. Es empfiehlt sich, das Lockmittel in Kombination mit einem natürlichen Köder einzusetzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tier in die Falle geht, wird mit einem Lockmittel also deutlich erhöht.

Der Marder sitzt in der Falle: was nun?

Der Marder ist in der Falle? Prima! Jetzt aber keine Fehler machen. 

Futter und Wasser: Es erscheint paradox, aber wenn der Marder in der Falle sitzt, solltest du dich trotzdem um ihn kümmern und ihm Futter und Wasser bereitstellen. Bereite ihm eine letzte Mahlzeit zu. Das Tier wird sich beruhigen und leichter abtransportieren lassen. Achte dabei immer auf deine Hände, um Bisse oder Kratzer zu vermeiden. Normale Arbeitshandschuhe schützen nicht vor Marderbissen!

Abtransport: Je nach Fallenart musst du beim Abtransport auf deine Hände achten. Gitterfallen ohne Bissschutz sollten nur mit höchster Vorsicht transportiert werden. Kastenfallen aus Holz sind in der Regel deutlich komfortabler, da das Tier hier nicht durch die Holzplatten beißen oder Kratzen kann. 

Für welche Fallenart du dich auch entscheidest: das Tierwohl ist stets oberstes Gebot. Die Falle sollte im Auto auf keinen Fall  auf dem Rücksitz hin und her rutschen können, sondern sollte sicher und stabil stehen, sodass ein Umfallen auch bei starkem Bremsen verhindert wird. 

Aussetzen: Das Marderrevier kann in Größe zwar nach Marderart variieren, sicherheitshalber solltest du das Tier mindestens 60km von deinem Aufenthaltsort entfernt aussetzen. Achte hier darauf, dass du es nicht in der Nähe eines Wohngebietes machst, sondern zum Beispiel an einem Wald. Ein Blick aufs Navi verrät hier, wie weit die nächste Siedlung entfernt ist. 

Setzt du den Marder nur zwei Straßen entfernt aus, findet er ohne Probleme wieder zurück nach Hause. 

Präventive Maßnahmen

Hast du einen Marder vertrieben, steht der nächste eventuell schon mit gepackten Koffern vor der Tür und wird sich nicht damit aufhalten, um Einlass zu beten. Präventive Maßnahmen helfen dabei, dein zu Hause mardersicher zu machen.

Sobald du einen Marder auf deinem Dachboden bemerkst, ist es sinnvoll zeitnah nach der Einschlupfstelle zu suchen und diese zu verschließen und abzudichten. Eventuell muss das Dach auf lose Ziegel überprüft werden, die der Marder hochdrücken und so ins Haus schleichen kann.

Der Marder ist ein exzellenter Kletterer und nutzt oftmals das Fallrohr der Dachrinne, um das Dach zu erreichen. Eine effektive Marderabwehr kann hier aus einem Anti-Marder-Fallrohrschutz bestehen. Der Anti-Marder-Fallrohrschutz hindert den Marder daran, das Fallrohr, Geländer oder andere Senkrechtkonstruktionen als Aufstiegshilfe zu nutzen.

Eine Anti-Mardermatte oder ein herkömmliches Maschendraht-Gitter aus dem Baumarkt, kann deinem Auto einen Besuch in der Werkstatt ersparen. Parke dein Auto so, dass die Motorhaube über dem Gitter platziert ist. Die Tiere werden mit ihren sensiblen Pfoten das Gitter nicht betreten, weil sie sich darauf unsicher fühlen.

Was ist die beste Marderfalle?

Die beste Marderfalle ist die, die funktioniert. Es kommt bei der Wahl von Marderfallen dabei immer auch auf das Tier selbst an. Mache Marder betreten eine Kastenfalle ohne Furcht und strotzen nur so vor Selbstbewusstsein, andere sind derart misstrauisch, dass sie sich der Falle trotz Ködern nicht nähern. Man sollte in jedem Fall Geduld haben, da die Tiere auf Neues in ihrem Umfeld sehr sensibel reagieren. 

Experten raten zum Wohle der Tiere eher zu einer Holzfalle, da die Tiere sich dort nicht so leicht selbst verletzten können und auch das Risiko für den Menschen klein bleibt. Der dunkle Innenraum wirkt beruhigend und das Tier wird weniger aggressiv, wenn man es in die Freiheit entlässt. 

Max Karänke

Ich bin Sachverständiger für Immobilienbewertung und über 15 Jahre in der Immobilienbranche tätig. Meine Gutachten schreibe ich für Gerichte, Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen. Auf meinem Blog erkläre ich Immobilienthemen leicht verständlich.

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