Scheibenputz – mehr als nur ein optischer Akzent

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Rauputze werden immer häufiger eingesetzt, um Individualität in die eigene Wohnung zu bringen. Diese Putze heben sich von der beliebten Raufasertapete ab und können individuell mit Mustern versehen werden.

Besonders Bekannt sind Kratzputze. Da diese allerdings sehr grobkörnig sind und direkt in die rustikale Richtung gehen, gibt es den Scheibenputz. Dieser hat eine geringere Korngröße und ist daher weniger rustikal, kann aber dennoch individuell gestaltet werden.

Was der Scheibenputz neben seiner Optik noch kann, wie du ihn aufträgst und welcher Scheibenputz aktuell die beste Wahl auf dem Markt ist, erfährst du hier.

Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis:
Baupark Scheibenputz 25kg Edelputz 2 mm Körnung

Ein besonders gutes Verhältnis zwischen dem Preis und der tatsächlichen Leistung bietet der Baupark Scheibenputz. Die Trockenbestandteile werden in einem 25 Kilogramm Sack geliefert und haben eine Körnung von 2 mm. Geeignet ist der Edelputz für Fassaden und Außenwände. Obwohl er Atmungsaktiv ist. wird er hauptsächlich im Außenbereich eingesetzt.

Die Haftung von dem Scheibenputz überzeugt auf den meisten Untergründen. Zement, alter Putz oder Dämmplatten sind kein Problem für den Baupark Putz. Zudem ist er leicht aufzutragen und kann auch von Leuten aufgetragen werden, die bisher keine Erfahrung mit der Verwendung gemacht haben.

Nachteilig ist die kurze Trockenzeit, da bei großen Flächen so die Möglichkeit der Strukturierung nur eingeschränkt vorhanden ist. Zudem kann der Scheibenputz eine Allergie auf der Haut hervorrufen, da er alkalisch ist.

Vorteile:
  • schneller Versand
  • lässt sich leicht verarbeiten
  • haftet gut auf dem Untergrund
  • auch für Laien geeignet
Nachteile:
  • trocknet sehr schnell aus
  • sollte nicht auf die Haut gelangen

Raumklima Scheibenputz 1,0 mm Körnung

Der Scheibenputz von Knauf mit einer 1 mm Körnung überzeugt durch seine Qualität und ist vor allem für den Innenbereich geeignet. Er enthält keine Lösungsmittel oder Weichmacher und ist zudem noch feuchtigkeitsregulierend. Außerdem hält der Scheibenputz auf Gips, Kalk-Zement Putzen und Gipskartonplatten.

Der Scheibenputz wird bereits fertig gemischt geliefert und kann direkt auf die entsprechende Wand aufgetragen werden. Die Verarbeitung gestaltet sich einfach und kann auch von Laien gemeistert werden. Lediglich der Preis ist deutlich höher als der, der Konkurrenz.

Vorteile:
  • emissionsarm
  • wird verarbeitungsfertig geliefert
  • gut zu verarbeiten
  • auch für Laien geeignet
  • frei von Lösemitteln und Weichmachern
Nachteile:
  • teuer

Scheibenputz Fassadenputz Körnung 2 mm ATLAS Cermit ND

Atlas bietet mit dem Scheibenputz Cremt ND eine günstige, aber dennoch effektive Alternative. Der Scheibenputz wird mit einer Körnung von 2 mm geliefert und ist für den Innen- und Außenbereich gleichermaßen geeignet. Durch seine Durchlässigkeit von Wasserdampf erzählt er aber vor allem an Außenfassaden eine hohe Wirksamkeit.

Ist der Inhalt von dem gelieferten Sack einmal angerührt haftet der Scheibenputz sehr gut auf der Oberfläche und lässt dir durch seine recht lange Trockenzeit von 20 Minuten genügend Zeit, Strukturen zu verwirklichen. Nach dem Trocknen ist er dann auch beständig gegenüber Mikrorissen. Allerdings enthält der Putz v0n Atlas sowohl Weichmacher, als auch Lösungsmittel, weswegen du beim verarbeiten aufpassen solltest, dass der Putz nicht an die Augen oder Schleimhäute gelangen.

Vorteile:
  • haftet gut auf der Oberfläche
  • für den Innen- und Außenbereich geeignet
  • Wasserdampfdurchlässig
  • beständig gegen Risse
  • günstig
Nachteile:
  • Weichmacher- und Lösungsmittelhaltig

Was ist ein Scheibenputz?

Scheibenputz fällt unter die Kategorie der Rauputze. Es handelt sich dabei um mineralische Edelputze, die meist aus einem Kalk-Zement-Gemisch oder aber aus mineralischen Bestandteilen hergestellt werden. Vereinzelt kannst du auch Produkte finden, die mit Kunstharz hergestellt werden.

Charakteristisch für Scheibenputz ist die raue Oberfläche, die er nach dem Trocknen aufweist. Die Körnung variiert dabei zwischen 1 und 4 Millimetern. Er wird sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich eingesetzt. Grade die raue Oberfläche bietet nicht nur eine hohe Haftung, sondern macht den Scheibenputz zudem besonders Witterungsbeständig und robust.

Für was nimmt man Scheibenputz?

Wie bereits angedeutet, findet der Scheibenputz sowohl in den Innenbereichen eines Hauses, als auch an den Außenfassaden Verwendung.

In Innenräumen sind Scheibenputze besonders wegen ihrer atmungsaktiven Struktur beliebt und tragen unweigerlich zu einem natürlichen Raumklima bei. Auch bei der Sanierung älterer Häuser wird Scheibenputz häufig zur Isolierung und Abdichtung verwendet, da er in Wärmedämmverbundsystemen eine große Nützlichkeit aufgewiesen hat. Wenn du eine ganz besondere Gestaltung für deinen Außenputz suchst, kannst du mit Scheibenputz auch verschiedene Strukturen und Formen gestalten.

Bei Außenfassaden ist die Aufgabe in erster Linie, vor Wind und Wetter zu schüzuen, weswegen Scheibenputze auch hier besonders geeignet sind. Sie bieten eine hohe Haftung und überzeugen durch Ihre Witterungsbeständigkeit. Sie sind sehr robust und lassen zudem Feuchtigkeit aus der Wand nach außen entweichen, verhindern aber gleichzeitig, dass Wasserdampf von außen nach innen gelangt. Scheibenputz ist aber auch perfekt geeignet, um Unebenheiten an Außenfassaden auszugleichen.

Zudem wird Scheibenputz auch gerne bei feuchten Räumen oder an Häusern verwendet, die in der Nähe eines Gewässers stehen. Das ist der Feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaft von diesem Putz zu verdanken. Zudem sind Baustoffe aus Kalk antibakteriell, was bei Feuchträumen die Bildung von Schimmel minimiert.

Was brauche ich um Scheibenputz aufzutragen?

Für die Verarbeitung von Scheibenputz benötigst du einige Utensilien, damit du bei der Verarbeitung keine Zeit verlierst. Zu den Utensilien gehören:

  • der Scheibenputz
  • Wasser zum anmischen
  • Spachtelmasse für Löcher und Risse
  • Grundierung für den Putz
  • ein Spachtel
  • ein Edelstahlglätter
  • Bohrmaschine mit Rühraufsatz
  • eine Mauerkelle
  • ein Reibebrett

Wie trage ich Scheibenputz richtig auf?

Wie du bereits gemerkt hast, benötigt man für das Verarbeiten von Scheibenputz eine Menge Werkzeuge. Damit du aber den Überblick nicht verlierst, habe ich dir hier eine Schritt-für-Schritt Anleitung vorbereitet.

  1. Oberfläche vorbereiten: Im ersten Schritt musst du den Untergrund von Staub, Verschmutzungen und Feuchtigkeit befreien. Die Wand muss trocken und sauber sein. Nach diesem Schritt kannst du en Untergrund auf Unebenheiten wie Löcher oder Risse kontrollieren. Solltest du welche finden, gleichst du diese mit dem Auftragen von Spachtelmasse aus. Streiche die Spachtelmasse mit dem Spachtel glatt und lasse sie trocknen. Solltest du eine stark saugende Wand haben, muss diese außerdem noch mit einem Tiefengrund versehen werden. Diese bildet dann die Basis, auf der der Putz aufgebracht wird. Das funktioniert am besten mit einer Rolle.
  2. Flächen abkleben: Die Arbeit mit Kratzputz ist nicht immer sauber, daher solltest du den Boden, Steckdosen und Lichtschalter verdecken und abkleben.
  3. Putz anrühren: Da die meisten Putze in Pulverform in einem 25 kg Sack verkauft werden, musst du die Inhalte erst noch mit Wasser anrühren. Dazu nimmst du einen großen Eimer und befällst ihn mit der Menge des Scheibenputzes, die du für dein Vorhaben vermutlich benötigen wirst. Vor allem für Innenräume braucht man meistens nicht die kompletten 25 kg auf ein Mal. Fülle den Eimer dann mit der, auf der Verpackung angegebenen Menge Wasser auf und vermenge beides. Dazu eignet sich am besten ein Quirlaufsatz für den Bohrer. Beide Substanzen müssen am Ende eine homogene Masse bilden. Möchtest du farbigen Scheibenputz haben, solltest du jetzt die Farbe dazugeben und ebenfalls einrühren. Erkundige dich aber vorher auf der Verpackung, ob der von dir gekaufte Scheibenputz mit Farbe gemischt werden kann.
  4. Scheibenputz auftragen: Jetzt kannst du den Scheibenputz auf die Wände auftragen. Dazu füllst du die Kelle bis etwa zur Hälfte mit Putz und streichst diesen auf den Edelstahlglätter. Achte darauf, dass der Fensterputz nicht zu flüssig ist und von dem Glätter herunter läuft. Dann bringst du den Scheibenputz mit dem Glätter auf die Wand. Die Dicke der Masse sollte ungefähr 2 Zentimeter betragen. Je nach Korngröße variiert diese Angabe etwas. Somuss eine 2 mm Körnung nicht so dick aufgetragen werden, wie eine Körnung von 4 mm. Zum glatt ziehen kannst du ebenfalls den Edelstahlglätter verwenden, indem du diesen steil, mit einer Kante über die Wand ziehst.
  5. Strukturieren: Zum strukturieren solltest du einige Minuten abwarten, damit der Fensterputz nicht mehr komplett feucht ist. Wenn die Oberfläche ermattet, kannst du beginnen. Im Regelfall hast du etwa 10 bis 15 Minuten zeit, um die gewünschte Struktur auf die Wand zu übertragen. Dafür ist das Reibebrett gedacht. Beginne in der Mitte der Wand mit dem Muster, welches du dir überlegt hast. Besonders beliebt sind kreisförmige oder diagonale Strukturen. Vermeide Übergänge und versuche das Muster so gleichmäßig wie möglich aufzutragen. Die Farbe wird vorsichtig von den Körnern gekratzt und geben dem Fensterputz seine charakteristische Oberfläche.
  6. Übermalen: Im letzten Schritt kannst du dir dann überlegen, die Wand zu übermalen, wenn du nicht schon Farbe in den Scheibenputz gemischt haben solltest. Dafür sollte diese aber komplett getrocknet sein. Das dauert in der Regel zwischen 24 und 48 Stunden.

Was ist besser, Reibeputz oder Scheibenputz?

Reibeputz und Scheibenputz fallen beide unter die Kategorie der Rauputze. Das liegt an ihrer Kratzstruktur, die im Wesentlichen namensgebenden ist. Aber wo liegt nun der Unterschied der beiden Varianten und welche eignet sich wofür besser?

Der größte Unterscheidungspunkt ist die Größe der Körnung und somit ein eher optisches Merkmal. Hier kommt es auf das persönliche Empfinden an und du musst dich fragen, ob du lieber eine gröbere, oder eine feinere Struktur an deiner Wand sehen möchtest. Außerdem ist zu beachten, dass Reibeputz durch seine groben Partikel kratzen kann. Das heißt, dass du dich eventuell verletzen kannst, wenn du mit deinem Arm zu dicht an der Wand entlang gehst. Dies ist bei einem Reibeputz nicht der Fall.

Andererseits wirkt die gleichmäßige Kratzstruktur vom Kratzputz ruhiger als die Strukturierung von Scheibenputzen.

Weil der Reibeputz eine deutlich gröbere Struktur aufweist, ist dieser besonders für Außenfassaden beliebt. Eine große Körnung sorgt für eine geringe Oberflächenspannung. Das Merkmal wiederum vermindert das Risiko von Rissen im Putz.

Welcher Putz besser ist, kann also nicht universell beantwortet werden, sondern kommt viel mehr auf deine Vorlieben an.

Was ist der beste Scheibenputz?

Der beste Scheibenputz für den Innenbereich ist momentan der Raumklima Scheibenputz 1,0 mm Körnung von Knauf. Für Außenwende kann ich ganz klar den Baupark Scheibenputz Körnung 2 mm empfehlen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Scheibenputz gehört zu den Rauputzen und zeichnet sich durch seine raue Oberfläche aus
  • er kann sowohl innen, als auch außen eingesetzt werden
  • durch seine atmunksaktive Schicht sorgt er für ein natürliches Raumklima, seine Oberfläche sorgt für eine hohe Beständigkeit
  • auch für feuchte Räume oder Wände ist Scheibenputz geeignet, da er die Raumfeuchte reguliert
  • das Auftragen kann in 6 Schritten auch von Laien bewerkstelligt werden
  • Scheibenputz und Reibeputz unterscheiden sich besonders in ihrem Aussehen, wodurch dir die Entscheidung bleibt, für welches Material du dich entscheidest.

Fazit

Scheibenputz ist ein sehr vielseitiges Material und kann sowohl innen, als auch außen verwendet werden. Seine raue Oberfläche sorgt für eine hohe Beständigkeit und seine atmungsaktive Schicht für ein gesundes Raumklima.

Das Auftragen kann in 6 Schritten auch von Laien bewerkstelligt werden, sodass jeder in den Genuss des vielfältigen Materials kommen kann.

Max Karänke

Ich bin Sachverständiger für Immobilienbewertung und über 15 Jahre in der Immobilienbranche tätig. Meine Gutachten schreibe ich für Gerichte, Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen. Auf meinem Blog erkläre ich Immobilienthemen leicht verständlich.

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