Die beste Tomatenerde im Vergleich (2024)

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Tomaten sind zwar echte Sonnenanbeter unter den Gemüsesorten, aber was viele nicht wissen, ist, dass sie davon abgesehen auch noch sehr spezielle Bedürfnisse in Vergleich zu anderem Gemüse haben. Besonders die richtige Erde ist ein wichtiger Punkt für den Anbau von großen und saftigen Tomaten. Deshalb gibt es von Gartenmarken eine spezielle Tomatenerde, die mit den richtigen Nährstoffen ausgestattet ist, damit die Tomatenpflanze auch im eigenen Garten wächst, sprießt und gedeiht. Wenn du jetzt zum ersten Mal von Tomatenerde hörst, dann mach dir keine Sorgen. In diesem Artikel habe ich dir alles zusammengefasst, was du über Tomatenerde wissen musst.

Brauche ich besondere Erde für Tomaten?

Im Vergleich zu Wildtomaten sind die Tomaten, die wir heute aus dem Supermarkt kennen, speziell angezüchtet worden. Landwirte haben solange verschiedene Tomatenpflanzen miteinander gekreuzt, bis sie die größten, farbkräftigsten und saftigsten Tomaten geerntet haben. Der kleine Nachteil dieser Züchtungen ist, dass die Pflanzen dadurch auch sehr viel speziellere Bedürfnisse an ihre Umwelt entwickelt haben. In einem Gewächshaus, wo sich Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Nährstoffgehalt der Erde perfekt optimieren lässt, ist das kein Problem. Aber was wenn man Tomatenpflanzen zuhause anbauen möchte?

Tomatenpflanzen im eigenen Garten anzubauen ist nicht gerade einfach. Besonders die Erde, in der die Pflanze steckt, muss den Anforderungen der Tomate nachkommen können, damit der Anbau gelingt. Dafür wird spezielle Tomatenerde hergestellt, die mit genau den richtigen Nährstoffen ausgestattet ist, hochwertige Düngemittel enthält und den optimalen pH-Wert für die Tomate hat.

Was ist der Unterschied zwischen Tomatenerde und Blumenerde?

Manch einer fragt sich wahrscheinlich, warum es so viele unterschiedliche Kategorien von Erde mit den verschiedensten Namen gibt. Schließlich ist Erde doch einfach nur Erde, oder? Ganz so einfach ist das leider nicht. Tatsächlich hat fast jede Landschaft einen anderen Boden mit unterschiedlichen Eigenschaften. Deshalb findet man zum Beispiel mancherorts eher Gräser und kleine Gewächse, andernorts findet man hauptsächlich Büsche und am nächsten Standort gibt es Bäume, die Früchte tragen.

Die verschiedenen Arten von Erde lassen sich grob durch eine Handvoll von Eigenschaften einteilen: das Gewicht, die Wasserdurchlässigkeit, die Wasserspeicherfähigkeit, der Nährstoffgehalt und der pH-Wert. Und auch die Bestandteile der Erde spielen eine Rolle. Einige Böden haben einen hohen Anteil von Sand und sind daher eher trocken und locker. Hat die Erde einen hohen Tonanteil, so speichert sie sehr viel Wasser und ist schwerer.

Schauen wir uns also die Tomatenerde genauer an. Unter Fachmenschen sind Tomatenpflanzen auch als Starkzehrer bekannt. Das bedeutet, dass sie sehr viele Nährstoffe brauchen. Diese sind zum Beispiel Stickstoff, der zum Wachstum beiträgt, Phosphor, der für Wurzeln und Früchte wichtig ist, und Kalium, das die Pflanze vor Kälte und Krankheiten schützt. Diese Substrate, und andere Minerale wie Zink und Eisen, müssen locker und zur Genüge in der Erde vorhanden sein, damit die Tomatenpflanze sie über ihre Wurzeln aufnehmen und speichern kann.

Der größte Unterschied von Tomatenerde zur Blumenerde erkennt man eigentlich schon am Namen. Blumenerde ist in ihrem Inhalt nicht an Gemüse abgestimmt, sondern – du hast es bestimmt schon erraten – an Blumen. Im Vergleich zu Tomaten wachsen Blumen nicht sehr hoch und sie tragen keine Früchte. Sie brauchen daher auch viel weniger Substrate und Nährstoffe als eine Tomatenpflanze, die bis zu drei Meter groß werden kann. In Tomatenerde werden solche Substrate deshalb extra beigemischt.

Weiterhin hat Blumenerde oft einen sehr hohen Torfanteil von bis zu 90%, da dieser sehr billig ist. Dadurch befindet sich in dieser Erde sehr viel Kalk, was zu einem alkalischen pH-Wert führt. Dieser mag für viele Blumenarten kein Problem sein, unsere anspruchsvolle Tomatenpflanze bevorzugt allerdings leicht saure Böden. In Tomatenerde sind daher größere Anteile von hochwertigen Substraten wie Perlite oder Humus enthalten.

Tomaten haben unterschiedliche Bedürfnisse in jeder Wachstumsphase

Anzuchterde: Für die Anzucht benötigen die Tomatenpflanzen nur wenige Nährstoffe. Für die Anzucht eignet sich ein nährstoffarmer Boden, da dadurch die Wurzeln dazu angeregt werden, kräftiger und länger in die Tiefe zu wachsen, um an die Nährstoffe zu gelangen. Dafür gibt es eine Anzuchterde, die häufig aus einer Basis von Weißtorf, Perlite und Ton besteht. In ihr sind häufig auch die Fasern anderer Pflanzen enthalten, wie zum Beispiel Kokos oder Holz.

Pikiererde: In Pikierphase werden die kleinen Bündel aus Pflanzensprossen “pikiert” – das bedeutet, sie werden von einander getrennt und auf einzelne Töpfe verteilt. In dieser Phase eignet sich eine Erde, die knapp zur Hälfte aus Kokosfasern und Perlite besteht. Die wachsenden Pflanzen benötigen nun einen sehr nährstoffreichen Boden, der neben Sand auch mit Kompost versetzt ist.

Tomatenerde: Sind die Tomatenpflanzen groß und stark genug, können sie für die letzte Wachstumsphase in Gartenerde in einen Kübel oder ein Beet umgepflanzt werden. Unter dieser Phase versteht man das “Kultivieren” der Pflanze, oder einfacher gesagt der Höhenwachstum der Pflanze bis zur Ernte der Früchte. Das natürliche Nährstoffdepot des Bodens reicht in dieser Phase nur einige Wochen. Als sogenannte Starkzehrer brauchen die Tomatenpflanzen für das Ausbilden ihrer Früchte eine sehr große Menge an Nährstoffen. Sie zehren also den Nährstoff der Erde regelrecht aus. Deshalb lohnt sich für diese Phase insbesondere das Verwenden einer Tomatenerde. Sie sind speziell für die anspruchsvollen Tomatenpflanzen entwickelt worden. Sie besitzen einen hohen Substratgehalt, bieten genau das richtige Gleichgewicht zwischen Wasserdurchlässigkeit und Wasserspeicher und enthalten verschiedene Varianten von Kompost oder Dünger, die zusätzlich Nährstoffe liefern. Besonders geeignet für Tomatenerde ist ein Langzeit-Dünger, der die benötigten Stoffe über die gesamte Saison hinweg liefern kann, ohne dass nachgedüngt werden muss.

Der richtige pH-Wert des Bodens

Wie oben bereits erwähnt, braucht eine Tomatenpflanze einen leicht sauren Boden um richtig wachsen zu können. Wie sauer oder alkalisch ein Boden ist, wird mithilfe des pH-Wertes gemessen. Mit diesem Wert lässt sich ein Boden also in sauer, neutral oder alkalisch einteilen. Der pH-Wert wird auf einer Skala von 0 bis 14 bestimmt – 0 ist extrem sauer, 7 ist neutral und 14 ist alkalisch. Welchen pH-Wert deine Erde hat und ob dieser für Tomaten der richtige ist, lässt sich ganz leicht mit einem Testkit, wie zum Beispiel dem pH-Bodentest von Neudorff, herausfinden. Dafür wird eine kleine Probe der Erde mit dem Testmittel gemischt und nach wenigen Minuten hat man bereits das Ergebnis. Hochwerte Tomatenerde sollte leicht sauer sein, und ihr pH-Wert deshalb bei ungefähr 6 bis 6,5 liegen.

Die verschiedenen Produkte im Vergleich

Plantura Bio-Tomaten- & Gemüseerde, torffrei & klimafreundlich, vorgedüngt, 40 L

Mit der Bio-Tomatenerde von Plantura erhältst du eine vorgedüngte und nährstoffreiche Erde, in der deine Tomatenpflanzen glücklich werden. Diese Erde ist sehr hochwertig und wird ohne Beimengen von Torf angefertigt. Sie hat einen optimalen pH-Wert zwischen 6,1 und 6,9 und besteht aus 100% natürlichen Rohstoffen. Auch der Beutel besteht aus umweltfreundlichen Recyclat und diese Tomatenerde schüttet in der Produktion 60% weniger CO2 aus als andere Marken. Deshalb wurde sie mit Zertifikaten von ECOCERT und mit dem Siegel des Blauen Engels ausgezeichnet. Mehr Bio geht nicht - und der Tomate schmeckt's!

Eigenschaften:

  • Größe: 40 L, 80 L, 160 L
  • geeignet für: Tomaten, Chili, Zucchini, Gurken, Auberginen
  • Bestandteile: Kompost, frische Holzfasern, Kokosfasern, gebrochenen Blähton, organischer Bio-Dünger


Vorteile:
  • reiche und aromatische Ernte
  • vorgedüngt und nährstoffreich
  • kein Torf
  • klimafreundlich und CO2-reduziert (ECOCERT-zertifiziert)
  • hergestellt in Deutschland
Nachteile:
  • nur für Außenbereich geeignet
  • lockt Trauermücken und Schimmelbefall

Plantaflor Plus Tomaten- und Gemüseerde, 40 L

Die Tomatenerde von Plantaflor Plus ist optimal auf die Bedürfnisse von Tomaten abgestimmt. Sie hat einen pH-Wert von 5,6, was sie ein wenig saurer macht, als die Tomate eigentlich mag, enthalt dafür aber viel Stickstoff. Mit dem organischen Guano von Seevögeln enthält sie eine ausgefallene Zutat, die für lange Zeit den Boden mit Nährstoffen versorgt. Leider hat diese Erde einen großen Makel: sie enthält sehr viel Torf. Wie oben erläutert ist Torf kein guter Inhaltsstoff für den Anbau von Tomatenpflanzen, zudem werden beim Torfabbau wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen zerstört. Da sich hochwertige Tomatenböden auch ohne Torf herstellen lassen, gibt es dafür von mir einen Daumen nach unten.

Eigenschaften:

  • Größe: 40 L, 80 L, 60 x 40 L
  • geeignet für: Tomate, Gurke,
  • Bestandteile: Hochmoortorf, kohlensaurer Kalk, NPK , Dünger mit Spurennährstoff, Guano von Seevögeln


Vorteile:
  • enthält Guano, ein organischer Langzeit-Dünger
  • sehr guter Wasserspeicher
  • sehr preiswert
Nachteile:
  • hoher Torfanteil
  • zu viel Feuchtigkeit kann zu faulenden Wurzeln sorgen

Floragard Bio-Erde Lecker 40 Liter - Gemüseerde für Hochbeete, Tomaten, Chili, Beeren, Gurken, Kräuter - torffrei und vegan

Mit der LECKER Bio-Erde von Floragard haben wir einen weiteren Blauen Engel auf unserer Liste. Auch diese Marke produziert auf nachhaltige Art und Weise eine Tomatenerde, die für leckere Früchte sorgen wird. Sie ist ausgestattet mit dem besonders nährstoffreichen Flora-Veggie-Mix-Düngemittel, dass dank seiner veganen Rezeptur komplett ungefährlich für Kinder und Tiere ist. Zu guter Letzt enthält diese Tomatenerde Kokosmark, welches die Luftkapazität und Wasserleitung erhöht.

Eigenschaften:

  • Größe: 20 L, 40 L
  • geeignet für: Hochbeete, Tomaten, Zucchini, Chili, Beeren, Gurken, Kräuter
  • Bestandteile: Kokosmark, hochwertige Holzfasern, Rindenhumus, Grünschnitt-Kompost, Flora-Veggie-Mix


Vorteile:
  • torffrei
  • veganer Dünger
  • sehr gute Wasserleitung und Luftkapazität
  • unterstützt die Wurzelbildung
  • guter Wasserspeicher
  • Kauf unterstützt den Anbau von Bienenwiesen
Nachteile:
  • enthält größere Äste und Holzstücke
  • nicht für Anzucht und Pikieren geeignet
  • lockt Trauermücken

Wie pflanze ich Tomaten im Topf an?

Möchtest du Tomatenpflanzen bei dir zuhause anpflanzen, dann gibt es ein paar Dinge zu beachten. Zuerst muss der Topf an der richtigen Stelle stehen. Obwohl man die Tomate ohne Probleme auf dem Balkon anbauen kann, darf es dort nicht zu kalt und zu schattig sein. Am besten ist es, wenn der Balkon nach Süden ausgerichtet ist: so erhält die Tomate viel Sonnenschein und Wärme.

Mit dem Pflanzen sollte man bis zum Ende der Frostperiode, denn Tomatenpflanzen sind sehr kälteempfindlich. Am besten sind sie im April bis Mai zu pflanzen, wenn die Außentemperaturen langsam in Richtung 20 Grad Celsius steigen.

Meine Empfehlung ist, dass der Topf mindestens 15 Liter fassen sollte. So sicherst du, das genug Platz für die Wurzeln ist. Zudem sollte der Topf oder Kübel wasserdurchlässig sein, damit sich die Feuchtigkeit nicht am Boden staut. Die Tomatenwurzel kann sonst in ihrem Wachstum gehindert werden oder sogar faulen.

Max Karänke

Ich bin Sachverständiger für Immobilienbewertung und über 15 Jahre in der Immobilienbranche tätig. Meine Gutachten schreibe ich für Gerichte, Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen. Auf meinem Blog erkläre ich Immobilienthemen leicht verständlich.

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